ANDERS KOMMUNIZIEREN: EINE EINFÜHRUNG IN DIE GEBÄRDENSPRACHE

Wie kommuniziert man miteinander, wenn man nicht hören kann? Wie reagiert man auf akustische Reize, wenn man sie nicht wahrnehmen kann? Was tut man, wenn man um Hilfe rufen möchte, dies aber im klassischen Sinn nicht kann? Diese und noch viele Fragen mehr haben uns, die Klassen 3a und 5a des Sprachengymnasiums, in einem sehr interessanten Workshop im Rahmen des Förderunterrichtes am Montag, 15.04.2024, beschäftigt.

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Zusammen mit unserer Französischlehrerin und unserer Bibliothekarin Moni durften wir zwei besondere Gäste begrüßen, die uns auf eine spannende Entdeckungsreise in die Welt der Gehörlosen mitgenommen haben. Mit viel Charm, Freundlichkeit, Geduld und Kompetenz schafften es Frau Rosa Pflug und Herr Alessandro Cusini wunderbar, uns mit ihren zahlreichen konkreten Beispielen und Erfahrungen aus dem Alltag zum Nachdenken anzuregen und unsere Neugier auf mehr zu wecken. Bei Verständnisschwierigkeiten hat uns Moni als „Übersetzerin“ unterstützt.

Viele Details im Alltag waren für uns bis dato selbstverständlich und erschienen nunmehr in einem völlig anderen Licht. Wir lernten, uns mit Hilfe des Alphabets der Gebärdensprache vorzustellen und unseren Mitmenschen einfache Informationen ohne den Einsatz der Stimme mitzuteilen. Dabei haben wir erkannt, wie wichtig eine deutliche Artikulation und ein langsames Sprechen sind.

Wir haben viel gelacht, den Ausführungen der Referenten mit großer Motivation und Freude gelauscht und uns fest vorgenommen, in Zukunft ohne Scheu auf gehörlose Menschen zuzugehen, mit ihnen in Kontakt zu treten und unsere eigene Gesundheit dabei als wertvolles Geschenk zu verstehen. Anders sein bedeutet voneinander zu lernen und gemeinsam reicher an Erfahrungen zu werden.

 

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