SportschülerInnen inmitten der Tour of the Alps

Denn bereits bei der Zielankunft am Dienstag, 22. April führte das Schülerteam bestehend aus Sara Eisath, Mara Klammer, Fabio Callice, Leo Augscheller, Gabriel Haller und Lenz Hofer (dankenswerter Unterstützer aus der WFO) interessante Interviews mit diversen Akteuren, darunter ehemaligen Radprofis, welche die Strecke kommentierten sowie Eventmanagern und -koordinatoren unterschiedlichster Art. Zwei der 6 Sportschüler wurden sogar – zusammen mit Peter Volgger, dem Bürgermeister von Sterzing – spontan auf die Bühne am Untertorplatz geholt und vom Sprecher über ihren sportlichen Werdegang befragt. Alle konnten gespannt mitverfolgen, wer schlussendlich als Erster die Ziellinie am Stadtplatz am selben Tag überquerte, nämlich der Australier Michael Storer, den niemand so richtig auf der Rechnung hatte.
Auch der nächste Tag, Mittwoch, 23. April, begann vielversprechend. Die SchülerInnen hatten sich in 2er-Teams aufgeteilt und begannen ihre Interviews, unter anderem mit dem hauptverantwortlichen Arzt des Events, wie auch einer Managerin, die für die Unterkünfte und Verpflegung aller 600 Beteiligten zuständig war. Doch es sollte noch aufregender werden. Gegen halb 10 Uhr trafen fortan die verschiedenen Teams am Stadtplatz ein, jeder Fahrer signierte seine Startnummer und wurde namentlich vorgestellt. Dann positionierten sich die SportschülerInnen so geschickt, sodass sie einzelne Fahrer abfingen und sie in Kurzinterviews verstrickten, unter ihnen bekannte Fahrer wie Felix Gall, der Australier Jai Hindley und der viermalige Tour de France Sieger Christopher Froome. Natürlich wurden diese Interviews in der Landessprache des Fahrers abgewickelt, also hauptsächlich in Englisch, Italienisch, Deutsch, aber auch Französisch (unser Gabriel ist einfach top!) So erfuhren sie, wie sich die Fahrer, auf die Tour vorbereitet hatten, wie sie die nächste Etappe nach Innichen einschätzten aber auch wie sehr es ihnen in Sterzing gefiel. Am meisten beeindruckte die SchülerInnen die Offenheit und Herzlichkeit der Fahrer, welche ihre Fragen gerne und ausführlich beantworteten.
Als letztes Highlight durften alle noch den Startschuss der dritten der fünf Etappen in der Neustadt hautnah miterleben, einige Selfies mit Top-Fahrern knipsen und sich vor allem ein Bild von den Athleten machen, welche eine 145 Kilometer lange Strecke bis nach Innichen mit über 2.750 Höhenmetern vor sich hatten. Auch wenn der Etappensieger von Sterzing keinen zusätzlichen Einzelsieg mehr einfuhr, war es letztendlich Storer, der sich zum ersten Mal den Gesamtsieg am Freitag in Lienz sicherte. Nicht nur ein großartiger Erfolg für ihn, auch für die SchülerInnen selbst, denn neben kleinen Gadgets, die sie ergatterten, konnten sie in diesen 2 Tagen tolle Einblicke in ein sportliches Großevent – und das in ihrer Heimatstadt – gewinnen.